Unser Institut ist der Thinktank des Würdezentrum. Zum einen ist er dessen wissenschaftliche Abteilung, international vernetzt mit medizinischen Fachgesellschaften. Wie ein Radar sucht es überall auf der Welt nach Verbesserungen, nach Konzepten und Innovationen in der palliativen Versorgung und im Aufbau einer von Mitmenschlichkeit geprägten Sorgekultur am Lebensende. Es bringt diese Innovationen nach Deutschland, leistet Übersetzungsarbeit und macht sie hier bekannt und wirksam.
Geprägt von unserer täglichen Erfahrung in der Intensiv-, Notfall- und Palliativmedizin, möchten wir helfen, dass Menschen die Behandlung und Hilfe zugutekommt, welche ihren spezifischen Bedürfnissen entspricht.
Gute Palliativversorgung braucht neben Wissen und Haltung auch Unterstützung durch Angehörige und die allgemeine Bevölkerung. Das Konzept der „sorgenden Gemeinschaft“ (caringcommunity) beschreibt diesen Ansatz von allgemeiner gesellschaftlicher Verantwortung und Haltung für die Schwachen und Hilflosen unter uns, es bildet eine wesentliche Grundlage unserer Handlungsimpulse.
Neben unserer Expertenstellung in der Palliativ- und Hospizarbeit versuchen wir international erfolgreiche Innovationen im Gesundheitswesens, der Altenhilfe und für diesegesellschaftlicheSorgekultur zu erkennen, umzusetzen und zu vervielfältigen.
Wir bilden beispielsweise Fachkräfte in Palliative-Care aus, bieten Möglichkeiten zur Vertiefung und zum Erwerb von Spezialwissen, sind an der Neu- und Weiterentwicklung von Schulungskonzepten in diesem Umfeld beteiligt und setzen einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung der Patientenautonomie und das Würdeerleben in den oben genannten Lebenssituationen (Gebrechlichkeit,schwere Krankheit,Lebensende).
In Zusammenarbeit mit Universitäten und weltweiten fachlich einschlägigen Netzwerken verfolgen wir vielfältige Projekte im oben beschriebenen Themenfeld. Derzeit koordinieren und leiten wir bspw. die Übertragung und Einführung des Kommunikationskonzeptes „SeriousIllnessConversation“ der Harvard School of Public Health im deutschsprachigen Raum.
Personenzentrierte Sorgekultur in Medizin und Pflege ist die Grundlage für ein Gelingen guter Krankenversorgung und der würdezentrierten Fürsorge für Menschen in Gebrechlichkeit, schwerer Krankheit und am Lebensende…
Eine zukunftsfähige Gesellschaft braucht funktionierende Gemeinschaften. Dabei gestalten auch Kommunen das soziale Miteinander…