Die Bürger- und Angehörigenschule wurde gegründet, weil Familie und Freunde, Nachbarn und Bekannte in der Begleitung Schwerkranker und Sterbender eine ganz wichtige Rolle spielen. Weil jeder Mensch in der Lage ist, seinen Beitrag zu leisten, dass sie sich getragen erleben. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Das Gleiche kann man über Menschen am Lebensende sagen: Um eine Schwerkranke, um einen Sterbenden gut zu versorgen, braucht ein Netz aus Menschen. In unseren Letzte Hilfe-Kursen lernen Bürgerinnen und Bürger, was man mit einfachen Mitteln für Sterbende tun kann – und was diese nicht mehr brauchen. Diese Kurse gibt es auch für Kinder und Jugendliche, das Konzept dazu wurde im Würdezentrum mit entwickelt.
Ein wichtiges Angebot der Angehörigenschule sind die Kurse in gesundheitlicher Vorausplanung. Denn Selbstbestimmung und Autonomie – auch in schwerer Krankheit – sind den meisten Menschen sehr wichtig. Doch viele haben Angst, sich Gedanken über ihr Lebensende zu machen. Oder wagen es nicht, sich mit ihren Wünschen ihren Angehörigen zuzumuten. In unserer Denk- und Schreibwerkstatt möchten wir unser Knowhow als ausgebildete Gesprächsbegleiter „Behandlung im Voraus planen“ mit fundierten medizinischen Hintergründen an die Bürger weitergeben und unterstützen. Angelehnt an die DIV BVP (Deutsche Interprofessionelle Vereinigung Behandlung im Voraus planen) möchten wir ein Konzept anbieten, um allen Bürgern in verschiedenen Beratungsmodellen zu helfen eine gute, medizinisch und rechtlich sichere Patientenverfügung zu erstellen.
Der MHFA Ersthelfer-Kurs für psychische Gesundheit verbessert das Wissen über psychische Gesundheit, vermindert stigmatisierendes Verhalten, steigert das Vertrauen in die eigenen Helferkompetenzen und stärkt die eigene psychische Gesundheit. Im Kurs erfolgt zunächst die Vermittlung von Basiswissen zu psychischen Störungen. Daran anknüpfend werden konkrete Erste-Hilfe-Maßnahmen bei sich entwickelnden psychischen Gesundheitsproblemen und bei akuten psychischen Krisen erlernt und durch praktische Übungen verfestigt.
Während die „Erste Hilfe“ selbstverständlich ist, so muss die „Letzte Hilfe“ gesellschaftlich erst verankert werden. Dabei ist jeder meist mehrfach in seinem Leben von den Themen Sterben, Tod …
Mit einer schriftlichen Patientenverfügung können Patienten vorsorglich medizinische Maßnahmen festlegen oder ausschließen für den Fall, dass sie sich nicht mehr selbst dazu äußern können …
Mental Health First Aid (MHFA) ist ein globales, innovatives Programm, das nach dem erfolgreichen Vorbild…